Lüftungskonzepte

 

Um die Energieverluste über die Gebäudehülle (Fassade, Fenster, etc.) zu minimieren, werden die Gebäude immer luftundurchlässiger gebaut bzw. saniert. Je luftundurchlässiger ein Gebäude ist, desto höher ist das Risiko, dass auch Feuchtigkeit das Gebäude nicht mehr verlassen kann. Schimmelbildung mit möglicher Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen sowie die langfrstige Schädigung der Bausubstanz können Folgen hiervon sein. Dadurch kann es zu hohen Sanierungskosten bzw. einer Wertminderung der Immobilie kommen. Um dem entgegen zu wirken, ist ein Lüftungskonzept empfehlenswert.

Lüftungskonzepte nach DIN 1946-6

 

Ein Lüftungskonzept ist ein Plan, durch den eine ausreichende Belüftung von Wohnungen bzw. von Häusern sichergestellt werden soll. Daher ist seit 2009 gemäß DIN 1946-6 in folgenden Fällen ein Lüftungskonzept zwingend erforderlich:

  • bei allen Neubauten
  • bei der Sanierung von Bestandsgebäuden, sofern 
    • bei einem Mehrfamilienhaus mind. 1/3 der Fenster einer Nutzungseinheit ausgetauscht werden
    • bei einem Einfamilienhaus mind. 1/3 der Fenster ausgetauscht werden bzw. mehr als 1/3 der Dachfläche abgedichtet wird

 

Es wird bei der Konzepterstellung festgelegt, ob ein System mit oder ohne maschinellen Einsatz genutzt werden soll. Maßgeblich für diese Entscheidung sind u.a. folgende Faktoren:

  • Form des Gebäudes (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Wohnblock, etc.)
  • Standort 
  • Anzahl der Bewohner

 

Zusätzlich werden bei der Konzepterstellung folgende 4 Lüftungsstufen betrachtet:

  • Lüftung zum Feuchteschutz (die Stufe muss ständig und Nutzungsunabhängig sichergestellt sein; z.B. bei längerer Abwesenheit des Nutzers)
  • Reduzierte Lüftung (auch Mindestlüftung genannt; z.B. bei zeitweiliger Abwesenheit des Nutzers) 
  • Nennlüftung (Gewährleistung der hygienischen und gesundheitlichen Anforderungen sowie des Bautenschutzes bei Normalnutzung des Gebäudes)
  • Intensivlüftung (die Lastspitzen (z.B. durch Kochen, Waschen, etc.) sollen abgebaut werden)

 

Die Zentrale Frage bei der Erstellung eines Lüftungskonzeptes ist, durch welche Maßnahmen die Lüftung zum Feuchteschutz gewährleistet werden kann. Dabei müssen folgende Faktoren berücktsichtigt werden:

  • Dämmstandard (Undichtheiten in der Gebäudehülle)
  • Art des Gebäudes / Wohnfläche (erwartete Belastung)
  • Lage des Gebäudes (Witterung bzw. Windbelastung)

Individuelle Lüftungsplanung

 

Bei der individuellen Lüftungsplanung wird losgelöst von den Vorgaben gemäß DIN berücksichtigt, welche Lüftungsanlage für Sie am sinnvollsten ist. Bei der individuellen Lüftungsplanung stehen die Behaglichkeit und die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. 

 

Zusätzlich wird berücksichtigt, inwiefern die jeweiligen Lüftungssysteme in dem Gebäude des Auftragsgebers umgesetzt werden können.

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